1825 begann Karl Friedrich Schinkel mit dem Umbau des Landguts zur klassizistischen Villa, Lenné entwarf einen bezaubernden Park – beides idyllisch gelegen an dem sich zum See ausweitenden Havelufer.

Als Prinz Carl von Preußen 1824 das Landgut Glienicke am südwestlichsten Rand Berlins erwarb, schwebte ihm sofort eine Idylle à la Italien vor. Arkadengänge, antike, von Prinz Carl zusammengetragene Kunstwerke ebenso wie der im Jahre 1832 erbaute, klassizistische Turm perfektionierten die Illusion vom südländischen Landsitz. Zur Gartenseite sprudelt seit 1840 eine große Fontäne – entworfen nach dem Vorbild der Villa Medici in Rom und spektakulär eingefasst von zwei wasserspeienden vergoldeten Löwen.

Im Garten selbst eröffnet sich dem Besucher ein vom berühmten Gartenkünstler Peter Joseph Lenné entworfenes grünes Kunstwerk, das sich in einen hausnahen Blumengarten und den „Pleasureground“ gliedert. In diese suggestiv gestaltete Landschaft platzierten die Architekten zahlreiche anmutige Gebäude, darunter Schinkels zauberhafte „Kleine Neugierde“ – ein zum Pavillon umgebautes Teehaus. Das direkt am Wasser gelegene Casino eröffnet dem Besucher einen wunderbaren Blick auf Potsdam und die Havel.

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