Die Königlichen Gärten Herrenhausen zählen zu den schönsten Parkanlagen Europas. Kurfürstin Sophie von Hannover ließ den Sommersitz Herrenhausen nach dem Vorbild der Barockanlagen der Oranier gestalten.

Herzstück der Anlage ist der „Große Garten“, ein riesiger Festsaal im Freien, der 1666 begonnen und in seiner heutigen Form von 1696 bis 1714 gestaltet wurde. Der Barockgarten triumphiert mit Raritäten: die Große Fontäne (82 Meter) ist die höchste in einem Garten Europas, die imposanten Wasserräder und Pumpen der Wasserkunst sind ein herausragendes technisches Denkmal. Und das erste deutsche Gartentheater mit den „Goldenen Figuren“ ist heute ebenso spektakuläre Kulisse wie zu Zeiten der Kurfürstin.

Im Berggarten locken Prärie und Moor, Orchideenhäuser, ein Regenwald, Kakteen, ein tropischer Wintergarten und seltene alte Bäume, darunter eine Gurkenmagnolie von 1794. Ein weiteres Highlight der Königlichen Gärten ist neben anderen die historische Grotte im Nordwesten des Gartens, die 1676 erbaut wurde. Nach ihrer Restaurierung zur Weltausstellung EXPO 2000 erlebte die Grotte eine zweite Geburt: Von 2001 bis 2003 ist sie nach den Plänen der Künstlerin Niki de Saint-Phalle neu ausgestaltet worden.

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